Beste Nachwuchsarbeit | Preisträgerin

Lisa Marie Asubonteng

Berlin / DE

The Holy Women

Konzept

An diesem Tag regnete es und meine Mutter ging zu einer Beerdigung. Ich blieb zu Hause und das Licht ging aus. Es war dunkel und ich schloss mich in meinem Zimmer ein, um zu schlafen. Plötzlich hörte ich, wie jemand mein Zimmer betrat. Er packte mich und vergewaltigte mich. Ich schrie aus Leibeskräften um Hilfe, aber es war niemand da, der mich hören konnte. Sexuelle und körperliche Gewalt ist auch heute noch ein Tabuthema in Ghana. Angst und fehlende finanzielle Unterstützung sind der Grund dafür, dass die Gesellschaft nicht darüber redet. Wo hu adea fa wa ni hw3, mfa wa no nka- Nyansa Adwene

Sehe nichts Böses.

Höre nichts Böses.

Sag nichts Böses.

Die Grundsätze der drei klugen Affen

Diese Haltung ist in der ghanaischen Gesellschaft tief verwurzelt.

The Holy Women ist eine Reihe von Porträts, die sich mit dem Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Ghana befassen. Sexuelle und körperliche Gewalt ist auch heute noch ein Tabuthema in Ghana.

Vita

Lisa Marie Asubonteng ist eine ghanaisch-deutsche Fotografin, die in Berlin Deutschland lebt. Asubonteng bedeutet der reißende Fluss, der alle Organismen der Welt ernährt. In ihrer Arbeit legt sie den Schwerpunkt auf die Darstellung unterrepräsentierter Gesichter und einzigartiger Emotionen in der Mode. Die Themen Identität und Tradition sind von zentraler Bedeutung für ihre Arbeit. Emotionale Momente zu fotografieren und Geschichten eine Stimme zu geben, ist ihr Ziel.

Lisa Marie wuchs in Stuttgart, einer Stadt im Süden Deutschlands, auf.

Die Fotografie war schon immer eine Leidenschaft von ihr, dank ihrer Mutter, die sie mit der Kamera bekannt machte. In ihrer Kindheit wurde sie oft von ihrer Mutter fotografiert, die es liebt, Erinnerungen festzuhalten.

Nachdem sie 2017 einen Fotokurs in der High School belegt hatte, entwickelte Lisa Marie eine Liebe zur Fotografie. Nach dem Abitur zog sie nach Berlin, um an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin zu studieren. Dass sie Fotografin werden wollte, wurde ihr im zweiten Semester Kommunikationsdesign klar.