Konzept
Energiearmut ist ein globales Problem, von dem weltweit über 759 Millionen Menschen betroffen sind. Solar Portraits befasst sich mit dem kritischen Mangel an Zugang zu Elektrizität und den Vorteilen von Solartechnologie und Innovation für das Leben der Menschen.
Kleine, kostengünstige Photovoltaikanlagen können Haushalte nachts mit stundenlangem Licht versorgen und es den Menschen ermöglichen, ohne zusätzliche Kosten mehr aus ihrer wachen Zeit zu machen. Betrachtet man das Gesamtbild der Umwelt unseres Planeten, so hat die Solarenergie das Potenzial, den CO2-Fußabdruck der Erde erheblich positiv zu beeinflussen.
Diese Porträts wurden alle nur mit solarbetriebenen Glühbirnen beleuchtet, um das Leben von Menschen in Gemeinden auf der ganzen Welt darzustellen, von denen viele zum ersten Mal Zugang zu Elektrizität durch die Kraft der Solarenergie haben. Wenn wir lernen, wie verschiedene Kulturen die Solarenergie auf einzigartige Weise nutzen, um universelle Probleme zu lösen, können wir besser verstehen, wie wir nachhaltige Energietechnologien in Zukunft effektiver einsetzen können.
Vita
Rubén Salgado Escudero wurde in Madrid, Spanien, geboren. Während seiner Teenagerjahre lebte er in den Vereinigten Staaten und machte seinen Abschluss am Savannah College of Art and Design. Später lebte er zehn Jahre in Berlin, wo er als 3D-Charakter-Animator für Videospiele arbeitete. Im Jahr 2013 änderte sich sein Leben komplett, als er nach Myanmar zog, um seiner Leidenschaft für die Fotografie nachzugehen und die Öffnung eines Landes zu dokumentieren, das der Welt mehr als ein halbes Jahrhundert lang verschlossen war. Rubén konzentriert sich bei seinen Projekten auf soziale Themen und die Situation der Menschen auf der ganzen Welt.
Rubén begann 2014 mit seinem laufenden Projekt Solar Portraits. Er begann damit, Familien zu fotografieren, die seit kurzem Zugang zu Solaranlagen haben und ihre Häuser und Geschäfte zum ersten Mal mit Strom versorgen konnten, als das Land nach dem Übergang von der Militärherrschaft seine Türen öffnete. Durch die Entwicklung einer Technik, bei der jedes Motiv ausschließlich mit LED-Solarbirnen beleuchtet wird, entwickelte Salgado Escudero eine einzigartige Bildsprache. Der Fotograf möchte die Protagonisten beim Erzählen ihrer Geschichten unterstützen und hofft, dass dieses Projekt durch Einfühlungsvermögen und Aufklärung langfristige Lösungen für die Energiearmut aufzeigen kann. Heute ist es nicht nur ein künstlerisches Projekt, sondern hat auch den Status einer eingetragenen gemeinnützigen Organisation für seine wachsende soziale Wirkung. Im Jahr 2018 wurde ein Bildungsprogramm entwickelt, das parallel zum visuellen Geschichtenerzählen läuft, mit integrierten Workshops und kreativen Programmen für die jüngsten Mitglieder der Gemeinschaften. Bis heute repräsentiert Solar Portraits 28 Standorte in 9 Ländern auf 5 Kontinenten.
Seine Werke wurden in Dutzenden von Städten weltweit ausgestellt, darunter New York, Berlin, London, Tokio und Paris. Er ist National Geographic Explorer und schreibt regelmäßig Beiträge für das Magazin. Heute lebt er in Mexiko.