Architektur / Industrie | Nominiert
Kai-Uwe Schulte-Bunert
Berlin / Deutschland www.schulte-bunert.com
Colonia
Konzept
In den 50er Jahren wurde die staatliche italienische Erdölgesellschaft Eni gegründet. Deren erster Direktor, der ehemalige Partisan Enrico Mattei (1962 ermordet), war der Überzeugung, dass sämtlichen Beschäftigten des Unternehmens funktionierende soziale Strukturen zur Verfügung gestellt werden sollten. Dazu gehörten auch die betrieblich organisierten Ferien.
Der junge Architekt Edoardo Gellner schuf in Zusammenarbeit mit Carlo Scarpa einen Ferien-Komplex, in dem die Verbindung von Tradition und Moderne gelang. Der als „Villaggio Eni“ bekannt gewordene Ort umfasste 263 Ferienhäuser, Hotels, Restaurants und ein riesiges Ferienlager für Kinder.
Dieses steht seit Jahren leer. Das erlaubt dem Fotografen einen ungestörten Blick auf architektonische Details. Er verbindet in seiner Arbeit den Blick auf die Intentionen des Architekten mit der Suche nach Spuren von Leben, die er an Dingen fest macht, die in einer Beziehung zu Raum und Funktion stehen.
Vita
Lebt in Berlin und Reggio Emilia (Italien)
Jahrgang 1969
Studium Kunstgeschichte 1990 – 1994
Ausbildung Fotografie in Italien 1996 - 1997
Erste eigene Arbeiten im Bereich Portrait 1997
Beginn Theater-Fotografie 1998
Freier Fotograf und Künstler seit 1999
Seither Publikationen und Ausstellungen im Bereich Theater/Portrait
Beschäftigung mit Raum, Grenzen und Gesellschaft seit 2002
Erste Einzelausstellungen zu diesem Thema 2004
2009 erste Video-Arbeiten (Portraits)
Seit 2010 zahlreiche Aufträge im Bereich Architektur (u.a Andrea Oliva, Santiago Calatrava)
Seit 2011 Beteiligungen an Kunstmessen