Konzept
»Ganz nah dran«, ist eine Photostrecke mit meiner Tochter Ava und verschiedenen Papiermasken (Mamelok Papercraft Masks). »Ganz nah dran« beim Eintauchen in eine Kinderwelt, die nur noch in meiner Erinnerung existiert, aber beim Betrachten der Bilder, tausende von Gefühlen auslöst. Spontane Momentaufnahmen,»Ganz nah dran«, geben diesen Bildern ihre Authentizität, die mir als Photograph am Herzen liegt. »Ganz nah dran«, an den durch die Masken, nach oben verschobenen Proportionen, die den Eindruck hinterlassen, einen Fremden vor sich zu haben. Für mich als Vater fast schon ein wenig bedrohlich, ja sogar unheimlich. Erst auf dem zweiten Blick, eröffnet sich dem Betrachter die Welt hinter der Maske. Er kann sie zwar nicht sehen, aber fühlen. Bevor aber »Ganz nah dran« zu mystisch wird, sei hier erwähnt, dass die Freude und Leichtigkeit des Spiels, Auslöser zum auslösen war. »Ganz nah dran«, hat mich selbst überrascht und darüber freue ich mich.
Vita
Peter Schulte, Hamburg
1985 Abitur; 1985 – 1987 Zivildienst; 1988 – 1990 Ausbildung zum Photographen am Lette-Verein in Berlin;
seit 1990 freiberuflicher Photograph in Hamburg, Spezialgebiete: Foodphotographie und Still life
Jury Statement
Peter Schulte führt uns mit seiner schwarzweißen Portraitarbeit „GANZ NAH DRAN“ in eine Kinderwelt, die auf den ersten Blick fast bedrohlich und unheimlich wirkt. Doch schon beim zweiten Betrachten eröffnet sich die Sicht hinter das Maskenspiel. Bilder, die zum Träumen einladen. Bilder, die irritieren. Eine ungewöhnliche Arbeit, weit weg von unseren zeitgenössischen Sehgewohnheiten.